Diesen Satz hat vor einiger Zeit einmal ein Teilnehmer einer Bogenwanderung zu mir gesagt. Damit hat er mein Verständnis von Bogenschießen – so, wie ich es auch meinen Gästen vermitteln möchte – auf den Punkt gebracht. Bogenschießen muss nicht zwingend in einem therapeutischen Zusammenhang gesehen werden, es kann auch “einfach nur Sport” sein, aber es ist doch so viel mehr.
Bogenschießen ist für mich die intensivste Art, mir selbst zu begegnen. Wenn ich in Ruhe und Achtsamkeit die Pfeile fliegen lasse, weiß ich immer genau, wo ich stehe. Geht es mir gut oder schlecht? Trägt mich mein Selbstvertrauen, oder schränken mich Selbstzweifel ein? Im Umgang mit dem Bogen kehrt sich mein Innerstes nach außen. Unentdecktes wird sichtbar, Fragen finden Antworten.
Der Bogen ist immer ehrlich, lässt sich nicht austricksen. Er fordert meine ganze Aufmerksamkeit, lässt keine Nebensächlichkeiten zu. Die Erfahrungen, die ich beim Bogenschießen mache, sind pur und ungefiltert. Der Weg mit Pfeil und Bogen – der Bogenweg – ist mein Weg zu mir selbst.
Meine Motivation, den Bogenweg auch anderen Menschen zugänglich zu machen, hat mich konsequenterweise dazu geführt, eine Ausbildung zum zertifizierten Bogentherapeuten zu machen. Mehr dazu findest du auf der Unterseite “Mein Bogenweg”.